Grüne Welle für grüne Marschierer

Ein Verkehrsplaner soll den Neusser Schützenstau auflösen

(nk). ,,Achtung, Achtung, eine dringende Verkehrsfunkdurchsage: Aufgrund zahlreicher uniformierter Fußgänger kommt es im Bereich der Neusser Innenstadt zu erheblichen Behinderungen. Der Verkehr kommt zeitweise zum Erliegen. Es wird um erhöhte Vorsicht gebeten, die Störer sollen seltsame Waffen tragen.“ Diese oder ähnliche Meldungen sollen ab diesem Jahr der Vergangenheit angehören.

Aufgrund einer Herbert Geyr-Initiative traf sich die Ablaufkommission des Neusser Bürger-Schützen-Vereines mit einem renommierten Verkehrsplaner von der anderen Rheinseite, um darüber nachzudenken, wie man die regelmäßigen, oft nervigen Zwangspausen während der Festumzüge verhindern könne.

Das Ergebnis sieht zukünftig eine grüne Welle für grüne Marschierer vor. Es soll keine zwei Zwangsstopps mehr geben, sondern der Festzug soll in engerer Marschfolge durch die Neusser Innenstadt geführt werden. Martin Flecken hat ausgerechnet, dass bei entsprechend geringem Sicherheitsabstand aller Corps und Züge die Länge des Zuges 3500 Meter betragen könnte. Da die Umzugswege ab Markt mindestens 3600 Meter lang sind, müsste es passen.

Falls nicht, trägt wenigstens ein Düsseldorfer daran Schuld.

Erschienen in Lust & Leute vör die Dag 2005