Das Interview wurde geführt

für die Ausgabe 2-2011,

erschienen im November 2011.

Fragen an Komitee-Mitglied und Oberschützenmeister Martin Flecken (3. von rechts) / Verlängerung der Königs-Bewerbungsfrist in der Diskussion

L&L: Waren Sie mit dem diesjährigen Schützenfestablauf zufrieden?

Martin Flecken: Uneingeschränkt ja. Wir haben ein tolles und harmonisches Schützenfest erlebt.

L&L: Im Vorfeld gab es wieder Diskussionen um das Sicherheitskonzept.

Martin Flecken: Das stimmt, besonders unser Komiteefreund Dr. Heiner Kaumanns musste da wieder immensen Einsatz zeigen. Wir haben es in diesem Jahr noch einmal modifiziert und zum Beispiel zusätzliche Tribünenausgänge auf den Markt geschaffen und Bestuhlungspläne für das Zelt erstellt. Wir haben jetzt die große Zuversicht und die Aussage des Bürgermeisters, dass dieses Sicherheitskonzept auch für die kommenden Jahre Bestand hat und wir uns mit diesem Thema hoffentlich nicht mehr in dem Umfang beschäftigen müssen wie in den letzten beiden Jahren.

L&L: Auch der diesjährigen Ehrengast, der US-Botschafter Murphy war ja sicherheitstechnisch eine Herausforderung …

Martin Flecken: … die alle Beteiligten gut bewältigt haben. Der Botschafter ist bis Montagmittag geblieben, hat das volle Programm inklusive Schützenlustball mitgemacht und schon angekündigt, dass er noch einmal wiederkommen will.

L&L: Waren denn der Zustand der Festwiese des Schützenfestes würdig?

Martin Flecken: Der Zustand war auf jeden Fall besser als im letzten Jahr – allerdings das Wetter auch. In manchen Punkten ist er tatsächlich noch verbesserungswürdig – zum Beispiel stand am Schießstand der Edelknaben aber auch am Schießstand des Königsvogels das Gras sehr hoch und musste z.B. bei den Edelknaben noch kurzfristig von den Eltern gemäht werden. Hier müssen wir mit Neuss Marketing weiter reden.

L&L: Auf dem Wendersplatz soll ein Haus auf ‚Stelzen’ gebaut werden, damit darunter die ‚Frontabnahme’ stattfinden kann. Ist das vorstellbar?

Martin Flecken: Da fehlt mir im Moment noch die Vorstellungskraft. Gegebenfalls müsste man nach alternativen Aufstellungsplätzen suchen. Besser wäre noch, das Haus würde so gebaut, dass noch Platz auf dem Wendersplatz ist und vor allem ein Zugang zur Rennbahn möglich ist.

L&L: Wieder gab es nur einen Bewerber für das Königsamt. Muss der Meldeschluss so bleiben oder muss er flexibler gestaltet werden?

Martin Flecken: Für beide Möglichkeiten gibt es gute und nachvollziehbare Argumente. Ich persönlich würde es begrüßen, wenn der Meldeschluss am Sonntagabend zeitlich etwas später läge, soweit es noch keine oder nur einen Kandidaten gibt.

L&L: Gab es denn wirklich nur einen Bewerber?

Martin Flecken: Es gab beim Meldeschluss nur einen Bewerber. Aber zur Beruhigung: Für das nächste Jahr weiß ich persönlich schon von drei Bewerbern, die auf den Vogel schießen wollen - wenn sie ihre Zusage denn auch bis Kirmesdienstag 2012 aufrecht erhalten…